…eigentlich wäre ich gern ganz anders….
Im Grunde genommen, spielen wir jeden Tag verschiedene Rollen, um uns in die Gesellschaft, das Team oder die Familie einzufügen. Zum Teil ist das durchaus sinnhaft, denn niemand lebt für sich allein und soziale Kontakte sind für die meisten Menschen einer der wichtigsten Bedürfnisse.
Zum Problem wird es dann, wenn wir in diesem Zug gegen unser Wertesystem, unsere Talente oder unsere persönliche Persönlichkeitsstruktur arbeiten müssen. Wir verlieren dadurch einen Teil unserer eigenen Identität und Autentizität und je mehr wir an unsere Grenzen stoßen um so mehr verschiebt sich unser eigentliches Verhalten in ein Verhalten im Überlebensmodus. Plötzlich kommen Aggressionen, Resignation oder Lethargie ins Spiel.
An dieser Stelle ist es hilfreich, sich zu hinterfragen, Wer bin ich wenn ich meine Umwelt einmal komplett ausblende? Was hindert mich, so zu sein, wie ich gern sein würde? Was will ich? Welche Talente habe ich und wie nutze ich sie? Wie möchte ich von Anderen behandelt werden und wie behandele ich Andere? Wie möchte ich, dass Andere mich warnehmen? Wie sind meine Beziehungen zu Menschen, die mir nahe stehen? Was ist mir wichtig? Welche Konsequenzen hat mein Verhalten und welche Konsequenzen haben Veränderungen?
Als wichtigste Grundlage geht es darum, dass man sich seines eigenen Wertes bewusst wird und für sich klärt an welcher Stelle und in welcher Situation man sich „verbiegt“. Die eigene Autentizität kann man nur leben, wenn man sich im richtigen Umfeld befindet und alte, erworbene Verhaltensmuster ablegen kann.